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Faschingskrapfen

Maria Thorwartl / 4. Februar 2021

Ein Krapfen gehört zur Faschingszeit genauso dazu wie verkleiden und närrisches Treiben. Pro Jahr werden 100 Millionen Krapfen in Österreich gegessen. Aber nicht nur im Februar hat der Faschingskrapfen Saison, viele Bäckereien bieten Krapfen das ganze Jahr über an.

Woher kommt der Krapfen?

Krapfen mit Germteig gibt es schon seit dem 18. Jahrhundert. Vorher wurden Krapfen mit Nudelteig gemacht. Sie wurden als herzhaftes Essen im Winter zubereitet und meist pikant gefüllt. Erst später wurden Krapfen als Süßspeise, gefüllt mit Marmelade, angeboten.

Was macht den Faschingskrapfen so verführerisch?

Regionalfux Faschingskrapfen 1

Egal ob mit Marillenmarmelade, Vanillesauce oder gar mit Schokolade, ein Krapfen schmeckt dann besonders gut, wenn er schön flaumig und weich ist. Dass gelingt am besten, wenn der Germteig mehrere Male aufgegangen ist, wieder geknetet wurde und dann wieder aufgehen konnte. Ein optimaler Germteig braucht also Zeit (siehe Zubereitung).

Ein klassischer Faschingskrapfen wird in Fett gebacken und stellt damit eine vergleichsweise schwere Süßspeise dar. Ca. 400 Kalorien hat ein Krapfen mit Marmeladenfüllung.

Zutaten für Faschingskrapfen

Zubereitung

  • Milch lauwarm erwärmen, dann ca. 1 EL vom Zucker und den Germ hineinbröseln. Alles gut verrühren und zur Seite stellen.
  • In der Zwischenzeit Butter wärmen. Dotter, den restlichen Zucker und den Rum gemeinsam mit der warmen Butter zur Milch hinzugeben.
  • Das gesalzene Mehl in einer großen Schüssel verrühren, das Milchgemisch dazugeben und den Teig gut durchkneten.
  • Der daraus entstandene Germteig darf jetzt bei 30-50 Grad rasten bis er seine doppelte Größe erreicht hat (dauert ca. 30 Minuten). Den Teig anschließend wieder zusammen kneten und wieder im Warmen rasten lassen (dauert ca. 15 Minuten). 2-3 Mal sollte der Teig Zeit zum Aufgehen haben.
Regionalfux Faschingskrapfen 2
Der Teig hat nun seine doppelte Größe
  • Dann ist der Teig fertig und kann zu kleinen Krapfen verarbeitet werden. Dafür mit einem Löffel etwas von dem Teig (ca. 50 g pro Krapfen) abstechen und zu einer runden Kugel formen.
  • Die Krapfen auf eine bemehlte Unterlage legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und nochmals (an einem warmen Ort) rasten lassen.
  • In einer Pfanne wird nun das Fett (Schmalz oder Öl) erhitzt.
  • Sobald das Fett heiß genug ist, können die Krapfen ca. 3 Minuten bei mittlerer Temperatur (ca. 150°) backen. Ist die Farbe schön goldbraun, dann wenden und für weiter 3 Minuten backen.
  • Herausnehmen und auf Küchenrolle abtropfen lassen.
  • Mit einer Krapfenspritze (oder auch mit einem Spritzsack) kann nun vorsichtig die Marillenmarmelade in den Krapfen gespritzt werden.
  • Mit Staubzucker bestreuen – Fertig.
Regionalfux Faschingskrapfen 3