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Nachhaltigkeit

Maria Thorwartl / 15. Januar 2021

Nachhaltig leben?

5 Dinge, die du sofort tun kannst, um deinen Alltag nachhaltiger zu gestalten.

Das Internet quillt förmlich über vor Tipps und Ratschlägen, wie man sofort nachhaltiger leben kann. Aber was heißt das denn jetzt eigentlich? Was ist heute wirklich nachhaltig? Handelt es sich bei „Nachhaltigkeit“ nicht oft schon mehr um eine von der Werbewelt geschaffene Beschönigung der eigenen Geschäftstätigkeit?

Apropos Werbewelt: Die hat mittlerweile schon mitbekommen, dass der Konsument das kleine Wörtchen „nachhaltig“ schon nicht mehr hören kann. Enkeltauglich, generationenübergreifend, ressourcenschonend, etc. sind dann die Mittel der Wahl. Leere Worthülsen, dazu angedacht, uns zum Konsum aufzufordern. Und doch haben sie eines gemeinsam – den wahren Kern der Aussage. Denn nachhaltig leben bedeutet, die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen für die Nachwelt, unsere Enkel und Urenkel, zu schonen und weitestgehend zu bewahren.

Nachhaltig leben – Wie geht das heutzutage?

Wir müssen aber deshalb nicht nach Sibirien auswandern und zum Eremiten mutieren oder einen Bauernhof kaufen und auf Selbstversorger umsatteln, um ein nachhaltiges Leben zu führen. Was zählt, sind schon die kleinen Schritte, die wir aktiv in unseren Alltag integrieren. Und ein jeder davon bringt uns ein bisschen näher an das Ziel heran – die Schonung der Umwelt und ihrer Ressourcen.

Diese 5 Dinge kannst du jetzt nachhaltig umsetzen

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1. Kleinvieh macht Mist – nutze das klug

Beim Wasser kochen einen Deckel auf den Topf geben spart ein Drittel Energie, die Herdplatte ausschalten und die Restwärme nutzen ebenso; Fernseher, Computer, Radio und ähnliche Geräte nicht im Standby laufen lassen, sondern bestenfalls gänzlich vom Stromnetz trennen, sobald sie nicht mehr gebraucht werden; Waschmaschine und Geschirrspüler vollladen und auf niedriger Temperatur waschen; Bienenwachstücher statt Frischhalte- oder Alufolie verwenden und so weiter und so fort … Im Haushalt gibt es unzählige Beispiele, wie man ohne großen Aufwand nachhaltig agieren kann. Und oft spart man dabei sogar bares Geld.

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2. Achte auf dein Konsumverhalten

Brauche ich die neue Jeans wirklich? Und wenn ja, gibt es sie auch als nachhaltige Alternative? Second-Hand ist nicht nur bei Kleidung echt angesagt, auch Deko, Einrichtungsgegenstände, Bücher oder Wohnaccessoires werden mittlerweile einem zweiten Leben zugeführt. Fündig wird man bei Kleinanzeigen, im Internet, auf Flohmärkten oder in einschlägigen Geschäften. Die Auswahl ist riesig und der monetäre Einsatz oft überschaubar.

Lässt sich der Akku des neuen Smartphones tauschen? Kann man das neue Küchengerät relativ leicht reparieren? Sollte das nicht der Fall sein, bietet der Hersteller vielleicht besonders attraktive Garantie- oder Gewährleistungsbedingungen? Fakt ist, je länger die Lebenszyklen unserer Konsumgüter sind, desto besser für uns und die Umwelt.

Und wie transportiere ich meine gekauften Schätze schließlich nach Hause? Am besten in der von zu Hause mitgebrachten, wiederverwendbaren Stofftasche.

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Wiederverwendbare Stofftaschen sind praktisch und schonen die Umwelt

Alles Dinge, auf die man sowieso schon achtet? Umso besser, aber mit etwas Kreativität finden sich bestimmt noch andere Möglichkeiten, um Nachhaltigkeit in unseren Alltag zu integrieren.

3. Verzichte ab und zu auf das Auto

Der Umstieg auf das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel scheint anfangs zwar sehr unbequem, ist aber schnell gemeistert. Auch Fahrgemeinschaften im Bekannten- oder Kollegenkreis tragen zu einem positiven, weil kleineren, ökologischen Fußabdruck bei und der Unterhaltungswert ist ungemein höher, als alleine im eigenen Auto zu sitzen.

Oder, wenn es die Zeit und die Entfernung zulassen, ist zu Fuß gehen auch eine gute Alternative. Und der kleine Spaziergang schont nicht nur die Umwelt und die Geldtasche, sondern auch noch die Figur. 😉

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4. Ernähre dich regional, saisonal und verschwende nichts

Es muss im Dezember doch nicht unbedingt die Mango aus Brasilien oder die Avocado aus Puerto Rico sein – der Apfel aus der Steiermark ist nicht nur umweltschonender, sondern auch nährstoffreicher und hat einen bei weitem besseren ökologischen Fußabdruck vorzuweisen. Urban Gardening ist in diesem Zusammenhang ein Begriff, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Selbst in dem kleinsten Garten oder auf einem Balkon können Kräuter, Gemüse und Obst angebaut werden. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich dann einige Köstlichkeiten für den Winter haltbar zu machen, findet Abhilfe bei unseren Regionalfux-Partnerbetrieben. Diese bieten eine Auswahl an regionalen und saisonalen Lebensmitteln.

Und sollte beim nächsten nachhaltigen Menü etwas übrigbleiben, muss nichts davon weggeworfen werden. Vieles kann am nächsten Tag ganz einfach in die Arbeit, die Schule oder auf den Spielplatz mitgenommen werden. Oder es dient am nächsten Abend als kleiner Snack oder wird kurzerhand für ein andermal eingefroren.

Auch Lebensmittel, die die besten Tage schon hinter sich haben, können noch verwertet werden. Altes Brot lässt sich zum Beispiel wunderbar zu Semmelknödeln, etwas runzliges Gemüse zu einer leckeren Gemüsesuppe verarbeiten.

Und last but not least:

5. Geh‘ raus und sprich darüber!

Man macht doch oft selbst die Erfahrung, dass die besten Tipps bei einem Kaffeehaus- oder Wirtshausbesuch oder im Pausengespräch mit den Kollegen ausgetauscht werden.

Vielen Menschen fehlt oft nur der Ansatzpunkt, um den Weg in Richtung eines nachhaltigeren Lebens zu gehen. Die Rolle des Vorreiters steht dir sicher gut und andere können sich so ein positives Beispiel an dir nehmen.

Das alles sind Dinge, die nicht wehtun, die keinen Einschnitt im Leben bedeuten, sondern uns oft sogar ein Plus in der eigenen Geldtasche bescheren. Es sind Kleinigkeiten, denen man nur etwas Beachtung schenken sollte. Sich manchmal in Verzicht üben, kluge Entscheidungen beim Einkauf treffen, effizient arbeiten und handeln – so nützen wir nicht nur uns, sondern auch allen nachfolgenden Generationen – nachhaltig eben!

Hast du schon gesehen, dass viele der Regionalfux-Partner Werte auf ihrer Profilseite definiert haben?